Samstag, 25. Januar 2014

Inspirationen von der Boot 2014

Zur Zeit gibt es wenig neues, leider finde ich nicht so viel Zeit wie geplant für das Zusägen der Spanten. Aber am Ende soll es ja ein Spaßprojekt bleiben und nicht in Streß ausarten (ich glaube, dass dies eines der wichtigsten Dinge bei so einem Projekt ist).

Wenn ich aber dazu komme, an den Spanten zu arbeiten, geht es ganz gut voran. Ich denke, ich muß ca 2 Stunden pro Spant für das Übertragen vom Papier und das anschließende Zusägen/Schleifen planen.

Davon habe ich bis jetzt ca. 4 Stunden geschafft, also noch einiges zu tun ...

Den heutigen Tag habe ich auf der Boot in Düsseldorf gebracht. Unter den vielen tollen Dingen, die es zu entdecken gab habe ich eine Idee gesehen, die ich besonders witzig fand:



Steuerbordseitig war eine Halterung für die Sektgläser in die Bordwand eingelassen und Backbordseitig der zugehörige Flaschenhalter.

Mal schauen, ob ich das bei meinem kleinen Mahagoni Boot auch noch unterbringen kann.

Dienstag, 21. Januar 2014

Tipps zum Zuschneiden der Frames (Spanten)

Während ich gerade die ersten Spanten zuschneide, möchte ich schon mal ein paar erste Tipps an potentielle Nachbauer weitergeben.

Um die Zeichnung möglichst exakt auf das Holz übertragen, wende ich zwei Tricks an. Zum einen verlängere ich die geraden Striche des Plans bis an den Rand. Dadurch kann ich die Linie exakt am Brettrand oder den aufgezeichneten Hilfslinien ausrichten.

An den Linien, an denen das nicht ohne weiteres möglich ist (z.B. an der Symetrieachse, bzw. Kiellinie), prickel ich kleine Löcher in den Plan, durch die ich die Linie auf dem Plan deckungsgleich zu den Hilfslinie auf dem Holz ausrichten kann.

Der Plan mit verlängerten Linien und "Gucklöchern"
Wenn alles ausgerichtet ist, fixiere ich den Plan mit kleinen Nadeln. Diese sind etwas weich und dünn, aber es reicht zum kurzen fixieren.

Beim Anzeichnen verwende ich auch an den gekrümmten Linien ein Lineal. Ich habe leider kein passendes Kurvenlineal, die Krümmung lässt sich aber auch durch Neigen des Bleistifts an der Linealkante gut nachfahren. Auf jeden Fall gibt das Lineal Grobmotorikern, wie ich es bin, guten zusätzlichen Halt 
Krumme Linien mit dem Lineal ...

Beim Schneiden der Bretter, schneide ich mir mit der Zugabe von einigen Zentimetern ein hinreichend großes Brett aus meinen 5 Meter langen Brettern. Mit Stichsäge / Handkreissäge entsteht damit zunächst ein Brett, das ich einfacher an der Bandsäge handhaben kann. Den etwas höheren Verschnitt nehme ich dabei in Kauf.

Im Anschluss übertrage ich die Maße vom 1:1 Plan auf  das Holz (Nach der schon beschriebenen alt hergebrachten Kohlepapier Methode).

Dann schneide ich das entsprechende Bauteil mit der Zugabe von 1-3 Millimetern an der Bandsäge zu. 
Zuschnitt mit Zugabe von einigen Millimetern. Man erkennt, dass das hellere Splintholz (oben links im Bild) nicht verwendet wird.

Diese überschüssige Zugabe entferne ich dann Mittels Bandschleifer.
Dort erfolgt die Materialabnahme deutlich langsamer und so kann auch ich zu einem einigermaßen präzisen Ergebnissen kommen.

Der Rahmen nach der Bearbeitung am Bandschleifer



Sonntag, 19. Januar 2014

Glatte Sache

Da habe ich also mal wieder etwas aus dem Sachkundeunterricht der Grundschule mitgenommen. Das Prinzip des guten alten Herbariums lässt sich auch wunderbar auf widerspenstige Bootsbaupläne anwenden.

Zwei Nächte unter einigen Mahgonibrettern und schon ist der Plan glatt wie ein Spiegel. Angewandtes Schulwissen, wie es besser nicht sein könnte.

Damit ließ sich der Plan dann auch zügig auf das zu sägende Holz übertragen. Am Ende passten die Maße der Spantunterseite dann auch ganz gut zu den im Plan angegebenen Maßen.

Anschießend habe ich meine Bandsäge noch einmal kurz ausprobiert und bin begeistert. Sowohl von der Säge, als auch vom Arbeiten mit Mahagoni. Kein Splittern, nicht zu hartes Holz und relativ kontrollierte Schnitte.
Der Erste Teil der Spanten nach dem groben Zuschnitt.
Das exakte Schleifen des Spants wollte ich den Nachbarn an einem Sonntag dann doch nicht zumuten... Also dient mein Spant heute Nacht dazu, den nächsten Plan zu glätten.

Freitag, 17. Januar 2014

Teilerfolg

Heute habe ich meine (immer noch viel zu kleine) Werft/Garage weitestgehend leer geräumt um Platz zu schaffen. In einer Ecke habe ich mir einen provisorischen Arbeits-/Montagetisch eingerichtet um die Spanten zu bauen.



Das aufgemalte Kreuz kennzeichnet die Fußbodenhöhe und die Mitte der Spanten. Dies sind die Fixpunkte, an denen alle Spanten ausgerichtet werden.

An diesem Kreuz werden die Pläne für die Spanten ausgerichtet, damit die entsprechenden Linien auf das Holz übertragen werden können. Der Plan ist, die Linien einmal direkt auf das zu sägende Holz zu übertragen und noch einmal die Linien des gesamten Spants auf den  Montagetisch zu bringen. Dann kann ich die ausgesägten Teile anhand der Zeichnung auf dem Tisch ausrichten.

Da der Plan nur einen halben Spant umfasst (die andere Hälfte muß ich spiegeln), habe ich zwei Bögen Kohlepapier unter den Plan gelegt. Das untere Papier soll den Plan auf den Montagetisch übertragen, das obere Papier ist umgekehrt aufgelegt, um den Plan auf die Rückseite des Plans zu übertragen.

Der Plan ausgerichtet auf zwei Lagen Kohlepapier
Anschließend wird der Plan umgekehrt auf den Tisch gelegt und die Spiegelseite auf das Holz übertragen.

Umgeklappt sieht man die durchgepausten Linien auf die Rückseite des Plans

Meine Vorgehen hat leider nur zum Teil funktioniert. Das Übertragen auf die Rückseite hat sehr gut funktioniert. Aber die Linien auf dem Montagetisch sind relativ dünn. Außerdem gibt des durch die Knickfalten Verschiebungen, so dass das Bild auf dem Montagetisch etwas verzerrt ist. Hier muß ich mir etwas neues überlegen ...

Mein Zeitplan (ca. 2000 geschätzte Stunden in 2 Jahren) ist jetzt sch hoffnungslos hinüber. Ich hatte sehr gehofft, heute wenigsten einen Spant zugeschnitten zu bekommen.

Donnerstag, 16. Januar 2014

Shopping

Heute habe ich das erste Holz fürs Boot gekauft. Wie das immer so ist, habe ich mir natürlich vorgenommen viele Fotos zu schießen, was ich natürlich prompt vergessen habe.

Irgendwie hat es etwas schönes, das ein solcher Holzkauf nicht mit genormten Maßen abläuft. Jedes Brett wird einzeln abgemessen, da breit und Länge schwanken, je nachdem wie der Baum gewachsen ist.

Zwar war das Holz schon besäumt (rechteckig geschnitten, Splintholz und Borke entfernt), aber ansonsten ein roher in Scheiben geschnittener (halber) Baum.

Anschließend bin ich mit meinen 8 Brettern, die ca. 5m lang und 20-55 cm breit sind, zu einer freundlichen Tischlerei in der Nähe gefahren. Leider sind die längsten Bretter nur 5,25 m obwohl der Bauplan für einige Längsstringer 5,50 m verlangt. Wahrscheinlich werde ich da wohl schäften und verlängern müssen.

In der Tischlerei habe ich mir die Bretter hobeln lassen und auch schon erste Leisten und Bretter auf Maß schneiden lassen, da ich keine Tischkreissäge habe. Das Ergebnis habe ich dann auch mit dem Handy festgehalten:

ca 100 Quadratfuß feinstes (und zertifiziertes) Mahagonie

Durch das Hobeln ist das Holz schon deutlich näher an "Werkstück" als an "Baum". Schauen wir mal, was ich daraus machen werde...



Freitag, 10. Januar 2014

Namenswahl

Fast hätte ich es vergessen, jetzt wo es also tatsächlich konkret wird, muß ich noch ein dringendes Problem lösen...

Der Name!

Ich glaube, dass ein Projekt, in das ich viel Herzblut stecken werde auch einen Namen braucht.

Wer also einen guten Namen hat, ist herzlich eingeladen, hier einen Kommentar zu hinterlassen ...


Mittwoch, 8. Januar 2014

Bau der Spanten

Als erstes möchte ich die Spanten (engl. Frames) erstellen. Die Spanten sind quasi die "Rippen" des Bootes, d.h. sie laufen im Innern des Boot quer zur Fahrtrichtung. Sie geben die Rumpfform des Bootes weitestgehend vor, da die Längsleisten die die Spanten verbinden an die Spanten angebracht werden und sich dabei der Form der Spanten anpassen.

Die Malahini besteht aus 5 Spanten, die von 0 (Der Spant am Heckspiegel) bis 4 (der erste Spant unmittelbar hinter dem Bug) durchnummeriert sind. Die Spanten sind in einem Abstand von ca. 95 cm voneinander. D.h. 5 Spanten = 4 Zwischenräume im Abstand von je 95 cm = 3,80m der fehlende Meter auf die gesamte Bootslänge von 4,80m wird durch den Bug gebildet.

Die Form der Spanten ist ungefähr wie folgt:
(Beispielhaft, die Form kann auch deutlich V-förmiger sein):

Sperrholz ist für den Bau meiner Spanten nicht geeignet, daher werden sie aus 1 Zoll starkem Massivholz gefertigt. Würde man sie aus einem Brett sägen, dann würde die Maserung an den seitlichen Wänden nicht längs laufen. Das wäre eine Schwachstelle, da Holz quer zur Maserung deutlich weniger belastbar ist.

Also werden die Spanten aus mehreren Brettern zusammengesetzt (1 Brett unten und je 1 an beiden Seiten). Die Bretter werden mit Sperrholzplatten an beiden Seiten gelascht.

In den nächsten Tagen plane ich Holz zu kaufen und dann die Bretter für die Spanten zu zu sägen.


Sonntag, 5. Januar 2014

Jetzt geht's los ...

So, der Jahreswechsel ist geschafft und der Plan ein Boot zu bauen steht immer noch. Ein lokaler Holzlieferant für das Massivholz ist gefunden, ein Anhänger für den Transport ist für den 16.1 reserviert.

Also alles klar für den Start ...