Samstag, 7. März 2015

Heckspiegel aufdoppeln - erster Versuch

Heute habe ich endlich die Zeit gefunden mich mal wieder um mein Bootsbau Projekt zu kümmern. Da ich ein wenig mehr Zeit hatte, wollte ich mich um eine Arbeit kümmern, die ich schon länger vor mir herschiebe.Heute wollte ich den Heckspiegel in Position bringen. Der Heckspiegel ist das erste Bauteil, dass nicht lot- oder waagrecht an der Helling ausgerichtet wird. Er wird im Winkel von 12° zur Waagerechten bzw. 13° zum Kiel montiert. Dieser Winkel ist es auch, was mich immer wieder hat zögern lassen.

Für den Anbau musste ich also zunächst meine Helling komplettieren. D.h. ich musste die schrägen Stützen für den Heckspiegel anbringen. Glücklicherweise hatte ich ja schon das "Transom Knee" nach den Plänen angefertigt, so dass ich von diesem den Winkel des Heckspiegels abnehmen konnte.

Den Winkel konnte ich also bestimmen, blieb nur noch die Position. Der eigentliche Heckspiegel besteht aus einer 3/4" Sperrholzplatte. Darauf wird der erst Spant (Spant 0) befestigt. Der Kiel und die Stringer ragen in Aussparungen, die in dem Spant vorgenommen werden.

Im Klemmbereich des Motors wird mit Sperrholz verstärkt. Diese Aufdoppelung ist es, die an der Helling anliegt.

Das Foto zeigt die Helling, mit den schrägen Stützen für den Heckspiegel.  Anstelle des Heckspiegels habe ich nur die zur Aufdoppelung benötigte Sperrholzplatte (und Spant 0) zur Ausrichtung der Höhe verwendet.

Der Kiel wird mit mehreren Zwingen und einer langen Schiene gerade gehalten.


Das Transom Knee hilft bei der Bestimmung des korrekten Winkels.

Leider ist dabei natürlich auch direkt etwas schief gegangen. Im Anhang des Planes ist eine Zeichnung, die die Dimensionierung des Heckspiegels angibt. Für Aussenborder von 61 bis 85 PS wird eine Stärke des Heckspiegels von 4,2 - 6 cm empfohlen. Für den 70 PS Motor, den ich plane, sollte  eine Stärke von 5,4 cm also ausreichen. Diese erreiche ich durch den Heckspiegel mit einer Stärke von 22mm + einer weiteren Platte von 22mm und einer Platte von 10 mm Stärke.

Der Anhang sieht eine Länge (Maß C in der Skizze) des Brettes von 33" vor, was für meinen Motor auch genug sein sollte. Aber genau da lag mein Trugschluss. Die Seitenwand der Motorwanne wird mit den Stringern unten im Boot verbunden. Und die Liegen bei der Malahini viel weiter auseinander (über 35"). Die 33" waren wohl nur eine allgemeine Mindestempfehlung. In den Schnittmustern der Malahini ist auch das korrekte Maß eingezeichnet.

D.h. ich muss die beiden Platten für die Aufdoppelung, noch einmal neu anfertigen. Wie sagte man mir kürzlich in einem Bootsbauforum: Ein Boot bauen heißt so lange eigene Fehler korrigieren, bis man irgendwann mit dem Ergebnis zufrieden ist. Wohl wahr...

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