Samstag, 28. Februar 2015

Good News und Neues in good old Germany,,,,

Während ich mir ein paar ruhige Tage gegönnt habe, haben direkt mehrere Bootsbauer im Glen-L Forum auf meine Anfrage geantwortet. Der Tenor ist: Kein Problem, einfach mit Epoxy auffüllen.

Sehr schön! Sonst wären schon wieder einige Tage verloren gewesen. Das Glück muss einem halt manchmal auch hold sein. So werde ich also einfach das Transom Knee mit etwas Klebeband abdichten und etwas dünnes Epoxy einfüllen.

Morgen werde ich mir auf der Boatfit in Bremen ein paar Vorträge und Stände besuchen. Das wir bestimmt viele neue Tipps bringen...

Mittwoch, 25. Februar 2015

Fehler beim Laminieren

Heute ist mir ein Fehler aufgefallen, den ich in der letzten Woche gemacht habe. Das "Transom Knee" ist das Bauteil, das die Kraft des Motors vom Heckspiegel auf den Kiel und damit auf das ganze Boot überträgt. Es wird aus drei dicken Sperrholzplatten laminiert.

Leider habe ich beim Verkleben eine Schraube nicht komplett angezogen, so dass sich zwischen zwei der 3 Platten ein kleiner Spalt gebildet hat.


Im Moment bin ich mir nicht sicher, ob ich das einfach mit Epoxy verfülle oder ob ich das neu baue.
Jetzt habe ich meine Frage erstmal im Glen-L Bootsbau Forum den Experten gestellt, in der Hoffnung bald eine Antwort zu bekommen.

Ich hoffe wirklich, dass ich das nicht noch einmal bauen muss...

Montag, 23. Februar 2015

Montage des Hecks gestartet

Ok, in den letzten Tagen hatte ich leider wenig Möglichkeiten am Boot weiter zu bauen. Evtl. war die Motivation auch nicht ganz so hoch, weil ich einige Dinge nacharbeiten mußte, die ich am Anfang nicht erledigt habe. (Merke: Wenn ich schon einen Arbeitsschritt mache, unbedingt zu Ende bringen. Sonst nervt es doppelt.)

Zum einen ist der Heckspiegel das erste Teil, das später sichtbar bleiben wird. Zum anderen ist die Montage durch den 13° Winkel am Heck etwas komplizierter. Wie dem auch sei, jetzt bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich ohne Heckspiegel nicht mehr weiter machen kann.

Zunächst habe ich die Sperrholzteile für das Transom Knee (Die hintere Verstärkung, die den Heckspiegel mit dem Kiel verbindet) ausgeschnitten. Da das Knie später innen frei bleibt, habe ich die inneren Abmessungen etwas großzügiger dimensioniert. Größere Sorgfalt habe ich an dem 
außen liegenden Winkel walten lassen.
Die zugeschnittenen Platten für das Transom Knee
In den letzten Tagen hab ich die drei Platten dann mit Epoxy verklebt und mit Bronzeschrauben verbunden. Außerdem habe ich den Winkel auf den Kiel übertragen und den Kiel auf Länge geschnitten.

Als nächstes muß ich nun noch den Spant 0 (direkt am Heckspiegel) fertig stellen. Der Spant ist zwar schon zugesägt, aber es fehlen noch die Einkerbungen für den Kiel und die Stringer.


Dienstag, 17. Februar 2015

Theorie statt Praxis

Da mich mein Job heute zu sehr eingespannt hat, habe ich heute den Weg in die Werft nicht mehr geschafft. Stattdessen habe ich angefangen an dieser Stelle einige Daten zu sammeln, die ich beim Bootsbau immer wieder brauche.

Den Anfang macht eine Umrechnungstabelle Inch in Millimeter. Diese benötige ich immer wieder um die Maße im Plan mit meinem Lineal messen zu können.

In kürze folgt noch eine Übersicht über amerikanische Nagel Schrauben und Bohrer so wie eine Übersicht der benötigten Maße um eine Befestigung mit Holzschrauben vorzubohren.

Montag, 16. Februar 2015

Kiellegung

Nach Feierabend hat es mich heute direkt zum Boot gezogen, um zu kontrollieren, ob das Epoxy ausgehärtet ist. Glücklicherweise war heute alles gut.

Beschwingt von diesem Erfolg habe ich mich an die Montage des Kiels gemacht.

Als ersten Schritt habe ich den Kiel vorne grob angeschrägt. Die Detailarbeiten folgen dann beim Abrichten des Kiels.


Im Anschluß habe ich die Löcher für die Gewindebolzen, die ich am Steven vorbereitet habe durch den Kiel gebohrt.


Dabei hab ich natürlich vergessen, dass die Enden der Bolzen versenkt werden müssen. Um den Forstnerbohrer vernünftig zentrieren zu können habe ich einfach kurze Abschnitte eines Holzdübels in die Löcher gesteckt.


 Dann konnte ich mit dem Forstnerbohrer die Vertiefungen im Kiel anbringen.


Die Bolzen und die Verschraubung mit den Spanten werde ich (hoffentlich) morgen dokumentieren.

Samstag, 14. Februar 2015

Bug ausrichten und befestigen

So, die Abweichungen am Bug sind ausgeglichen und der Bug wurde nun unter ständiger Kontrolle von vertikaler und horzontaler Ausrichtung montiert. Dabei habe ich natürlich auch die Flucht zum Kiel immer wieder kontrolliert.

Dazu wurde die Position des Bugs an der Spitze mit Klötzen fixiert, welche an die Helling geschraubt wurde. Nach dem Kleben mit Epoxy und der Verschraubung mit dem Spant habe ich den Bug auch wieder mit Schraubzwingen an der Helling befestigt.

Abschließend habe ich noch mal Flucht, Lot und Höhe kontrolliert. Danach habe ich mich nicht mehr getraut noch etwas anzufassen, weil ich Angst hatte, wieder etwas zu verschieben.

Ein wenig Bedenken habe ich momentan hinsichtlich des Epoxies. Schließlich lagert das ganze schon seit über einem Jahr. Bei einer Kontrolle nach 3 Stunden, war das Epoxy noch leicht klebrig. Ich hoffe mal, das das nur den sehr niedrigen Temperaturen geschuldet ist, die zur Zeit herrschen.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Gerade Löcher bohren ...

Heute habe ich mich um ein Problem gekümmert, von dem ich bis vor kurzem noch nicht einmal wusste, dass ich es hab. Erst die Recherche im Internet und die Lektüre der Bootsbauforen hat mich darauf gebracht, dass es evtl. nicht reicht sich bei dem folgenden Arbeitsschritt auf ein gesundes Augenmaß zu verlassen.

Es geht darum, dass der Bug zweimal senkrecht auf einer Strecke von ca. 14 cm senkrecht mittig durchbohrt werden muß, um den Kiel mit zwei Bolzen am Stamm zu befestigen. Dabei kam immer wieder die Frage auf, wie man es schafft, den Bug möglichst senkrecht und mittig zu durchbohren.

Auf der Suche nach einer möglichst pragmatischen Lösung habe ich mir folgendes überlegt:

Von einem Reststück Holz habe ich mir einen rechtwinkeligen Block von ca. 5 x 6 x 8 cm abgeschnitten. Die genauen Maße spielen keine Rolle.

Neben den Klotz habe ich nun ein Reststück von dem Sperrholz gelegt, aus dem der Bug zusammengeleimt ist. Ein Bleistiftstrich auf dem Klotz, markiert nun exakt den Abstand zwischen Rand und halber Bugbreite.

And dieser Stelle habe ich den Klotz rechwinkelig in der Standbohrmaschine durchbohrt:

Jetzt habe ich an der Seite, die den halben Abstand vom Bug entfernt ist eine Lasche angeschraubt.


Die Lasche lässt sich bequem mit einer Schraubzwinge am Bug befestigen. Das Bohrloch im Klotz dient jetzt als Führung um den Bug mittig und senkrecht zu durchbohren.

Abschließend wird der Kiel aufgelegt und von unten durch die Löcher im Bug durchbohrt.

Für meine Zweck ist ein hinreichend genaues Ergebnis entstanden...

Montag, 9. Februar 2015

Weiter geht's...

Nach fast einem Jahr Stillstand und (vergeblicher) Suche nach einer größeren Werft habe ich beschlossen, ein wenig Pragmatismus walten zu lassen...

Als konzentriere ich mich hie wieder auf die Themen rund um den Bootsbau. Also hab ich mich nach langer Zeit mal wieder in die Werft gewagt und die diversen Dinge, die im Laufe der Zeit auf meinem Bauprojekt abgelegt wurden (Komisch, wie kommt das alles nur hier hin? Ach, hier ist die Zange ...?)  entfernt.

Nun werde ich in kleineren Etappenzielen forfahren. Und das erste Ziel ist die korrekte Ausrichtung des Bugs.

Nach wie vor habe ich ja das Bugband (breasthook) schief auf dem Steven (stem) angebracht ist.
Mein Plan ist, dies später durch Schleifen und Spachteln zu korrigieren. Dazu muss ich den Klotz, vorne an meiner Helling, auf dem das Bugband liegt und fixiert wird, ein wenig in Schräglage bringen, so dass der Steven lotrecht steht.

Generell, habe ich das Problem, dass ich die Maße ungern vom Boden nehmen möchte, da der Boden meiner Werft keineswegs waagerecht ist. Daher habe ich eine 2 m lange Wasserwaage unter das Mittelbrett von spant 3 und 4 geklemmt. So kann ich bequem die Höhendifferenz zwischen Auflagefläche und Bugband messen. Manchmal sind es eben die simplen Tricks, auf die man (oder ich) nicht so schnell kommt. In diesem Fall hat mir das einen Fehler von 4 mm gezeigt, den ich bei meinen vorherigen Versuchen, die Höhe basierend auf Fußbodenniveau rüber zu loten, eingebaut habe.


Insgesamt wird mir klar, dass ich mich mit meinen Plänen und meinen Möglichkeiten weit von Perfektion entfernen muss. Aber am Ende ist der Spass am tun mir persönlich genauso wichtig, wie das Ergebnis.