Mittwoch, 11. Februar 2015

Gerade Löcher bohren ...

Heute habe ich mich um ein Problem gekümmert, von dem ich bis vor kurzem noch nicht einmal wusste, dass ich es hab. Erst die Recherche im Internet und die Lektüre der Bootsbauforen hat mich darauf gebracht, dass es evtl. nicht reicht sich bei dem folgenden Arbeitsschritt auf ein gesundes Augenmaß zu verlassen.

Es geht darum, dass der Bug zweimal senkrecht auf einer Strecke von ca. 14 cm senkrecht mittig durchbohrt werden muß, um den Kiel mit zwei Bolzen am Stamm zu befestigen. Dabei kam immer wieder die Frage auf, wie man es schafft, den Bug möglichst senkrecht und mittig zu durchbohren.

Auf der Suche nach einer möglichst pragmatischen Lösung habe ich mir folgendes überlegt:

Von einem Reststück Holz habe ich mir einen rechtwinkeligen Block von ca. 5 x 6 x 8 cm abgeschnitten. Die genauen Maße spielen keine Rolle.

Neben den Klotz habe ich nun ein Reststück von dem Sperrholz gelegt, aus dem der Bug zusammengeleimt ist. Ein Bleistiftstrich auf dem Klotz, markiert nun exakt den Abstand zwischen Rand und halber Bugbreite.

And dieser Stelle habe ich den Klotz rechwinkelig in der Standbohrmaschine durchbohrt:

Jetzt habe ich an der Seite, die den halben Abstand vom Bug entfernt ist eine Lasche angeschraubt.


Die Lasche lässt sich bequem mit einer Schraubzwinge am Bug befestigen. Das Bohrloch im Klotz dient jetzt als Führung um den Bug mittig und senkrecht zu durchbohren.

Abschließend wird der Kiel aufgelegt und von unten durch die Löcher im Bug durchbohrt.

Für meine Zweck ist ein hinreichend genaues Ergebnis entstanden...

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