Montag, 4. November 2013

Das richtige Boot

Der erste Teil meines grandiosen Plans (bzw. der Planungsphase) besteht darin, herauszufinden, was für ein Boot ich denn Bauen möchte.

Ich habe für mich folgende Rahmenbedingungen gesetzt:

  • Das Boot soll für mich schnell und einfach nutzbar sein. Es soll also kein Ausstellungsstück werden. Ich möchte es gern mehrfach in der Saison in dem Gebiet rund um meinen Wohnort nutzen. D.h. ich brauche keine Hochseetauglichkeit. 
  • Ich möchte ein Motorboot. Grundsätzlich finde ich Segelboote zwar mindestens genauso sympathisch, aber das hiesige Bootssport-Revier ist eindeutig eher für Motorboot geeignet.
  • Das Boot soll einfach und unkompliziert trailerbar sein. D.h. mit einem normalen Mittelklassewagen und ohne permanent Panikattacken möchte ich auch mal z.B. an den Luganer See oder ähnliche Ziele fahren.
  • Dennoch soll genug Platz für 4 Leute an Bord sein.
  • Auch wenn meine Interpretation sicherlich weit davon entfernt ist, möchte ich mich gern an Klassikern wie Sie von Riva, Boesch oder Pedrazini gebaut werden orientieren. D.h. das Boot soll ein Holzboot im klassischen Look der 50-70 des letzten Jahrhunderts sein.
Die Vorbilder für meinen Eigenbau ...

Mit diesen Vorgaben kam ich relativ schnell zu dem Schluss, dass "Stitch-And-Glue" für mich nicht unbedingt die richtige Technik ist. Stitch an glue scheint ehe für Kajaks und Jollen gedacht zu sein.

Im Internet fand ich relativ schnell kostenlose Bootspläne. Sehr gut gefiel mir die Riviera welche ziemlich genau meinen Vorstellungen entsprach. Allerdings gab es dabei einige Probleme:
  • Die Pläne (wie eigentlich alle kostenlosen Baupläne im Internet) sind nicht sonderlich detailiert.
  • Die Rivera ist ein Innenborder und ich habe gehörigen Respekt davor Durchbrüche durch die Bootshülle unterhalb der Wasserlinie vorzunehmen.
  • Die Riviera wird im "Cold-Molding" Verfahren (wie auch immer das im Deutschen heißt) hergestellt. Dabei werden mehrere dünne Schichten Furnierholz übereinander verleimt. Für mich klingt das nicht nach etwas, was für den ahnungslosen Anfänger gut geeignet ist.
Etwas weitere Recherche hat mich dann zu Glen-L geführt. Die Seite ist vielleicht nicht die Übersichtlichste, aber sie bietet viele Informationen für den angehenden Bootsbauer.

Dort habe ich mich für die Malahini entschieden. Dieses Boot scheint ziemlioch genau meinen Wünschen zu entsprechen und die Pläne von Glen-L werden im gesamten Netz gelobt.
Die Entscheidung ist gefallen.
Dazu habe ich mir noch das folgende Buch bestellt, um mal so ein paar grundsätzliche Dinge und Techniken zu lernen.

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