Sonntag, 24. November 2013

Materialauswahl

Momentan suche ich gerade die verschiedenen Materialien für den Bootsbau aus.

Hauptsächlich stellt sich die Frage, nach dem Massivholz für die Spanten und Stringer (klingt beeindruckend, wenn man mit Fachworten imponiert, oder? ;-) ) und dem Sperrholz für die Beplankung.

Wichtig ist mir natürlich die technische Eignung, eine Nachhaltigkeit und insbesondere für Beplankung die Optik. Leider muss ich aber auch hier natürlich schauen, was ich überhaupt bekommen kann und was in mein Budget passt.

Für das Massivholz stehen Momentan noch Accoya und Mahagoni Holz zur Auswahl. Accoya ist ein thermisch behandeltes Nadelholz, welches durch chemische Prozesse besonders haltbar und stabil gemacht wird. Dagegen steht eine der vielen Mahagoni Sorten, welches das traditionell empfohlene Bootsbau Holz ist (Ihr wisst schon Schiffsbau und Tradition gehen sehr gut miteinander).

Beim Sperrholz steht aus optischen Gründen die Verwendung von Mahagoni ausser Frage.
Auch die Frage ob Messerdeck oder Schäldeck entscheidet sich anhand der Optik. Messerdeck bietet ein viel ebenmäßigeres ruhigeres Bild und soll nebenbei bemerkt auch weniger zur Rissbildung neigen.

Aus Preisgründen wird es aber wohl nicht komplett aus Mahagoni bestehen, sondern mit Innenlagen aus Okume Holz versehen sein. Angeblich lässt sich dies Holz auch besser in die notwendigen Rundungen bringen.

Am Ende wird auch das Format des Sperrholzes eine Rolle spielen. Da das Boot ca. 4,80 lang wird, brauche ich Sperrholzplatten von ca. 5.60 Länge. Die Differenz ergibt sich, weil die Beplankung sich an die Rundungen des Boots anschmiegt. Sehr häufig wird das Sperrholz in 2,50m Länge verkauft. d.h. ich hätte zwei sogenannte "Joints". Nein, nix zum Rauchen sondern Stellen an denen die Platten durch aneinander kleben/schrauben verlängert werden. Wenn ich allerdings Platten von 3m Länge bekomme, muss ich nur einmal verlängern.

Last not least möchte ich natürlich auch FSC Zertifizierung, etc. nicht ausser Acht lassen.

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